banner
Heim / Nachricht / Barclays, Lloyds, Halifax und Bank of Scotland schließen 63 Filialen
Nachricht

Barclays, Lloyds, Halifax und Bank of Scotland schließen 63 Filialen

Jan 31, 2024Jan 31, 2024

Die Schließung von 63 Filialen der Barclays and Lloyds Banking Group wurde angekündigt, die Kürzungen sollen später in diesem Jahr oder Anfang nächsten Jahres erfolgen. Barclays wird zehn Filialen schließen, während Lloyds zwischen September und Mai nächsten Jahres 21 Standorte der Lloyds Bank, 15 Halifax und 17 Bank of Scotland, schließen wird. Dieser Schritt kommt daher, dass sich immer mehr Menschen dafür entscheiden, fast ausschließlich Online-Banking zu nutzen, anstatt eine Filiale aufzusuchen.

Die rasche Schließung des britischen Bankennetzwerks spiegelt die veränderten Gewohnheiten der Kunden wider. Lloyds sagte, dass bei seinen Marken mehr als 20 Millionen Kunden regelmäßig Online-Banking nutzen und dass die Besuche in den 53 Filialen, die das Unternehmen schließt, im letzten halben Jahrzehnt um durchschnittlich 55 % zurückgegangen seien. In der am stärksten betroffenen Filiale, deren Schließung geplant ist, ist die Kundenfrequenz um 73 % zurückgegangen. Lloyds Banking Group sagte: „Unsere Kunden nutzen zunehmend digitale Kanäle, um ihr Geld zu verwalten. Wir haben mittlerweile über 20 Millionen Kunden, die sich für Online-Banking entscheiden.“

Dieser Trend ist nicht nur im Vereinigten Königreich zu beobachten. Überall auf der Welt schließen Banken Filialen, da sich Kunden zunehmend dem digitalen Banking zuwenden. In den USA beispielsweise hat die Bank of America seit 2010 mehr als 1.500 Filialen geschlossen, während JPMorgan Chase seit 2015 rund 1.000 Filialen geschlossen hat.

Der Wandel hin zum digitalen Banking wurde durch die COVID-19-Pandemie beschleunigt, die viele Menschen dazu gezwungen hat, zu Hause zu bleiben und öffentliche Orte zu meiden. Dies hat zu einem Anstieg der Online-Banking-Aktivitäten geführt, wobei viele Menschen zum ersten Mal digitale Kanäle nutzen. Laut einer Umfrage von Accenture gaben 60 % der Verbraucher an, dass sie seit Beginn der Pandemie häufiger Mobile Banking nutzen.

Allerdings ist die Schließung von Bankfilialen nicht ohne Kritik. Viele Menschen sind für ihre Bankgeschäfte immer noch auf physische Filialen angewiesen, insbesondere ältere Menschen und Menschen, die in ländlichen Gebieten leben. Die Schließung von Filialen kann sich auch negativ auf die lokale Gemeinschaft auswirken, da sie den Zugang zu Finanzdienstleistungen verringert und zum Verlust von Arbeitsplätzen führen kann.

Um diese Bedenken auszuräumen, erkunden einige Banken neue Wege, um in Gemeinden persönliche Bankunterstützung anzubieten. Lloyds beispielsweise stellt mehr Community-Banker ein, um in Gebieten zu unterstützen, in denen Filialen geschlossen werden. Kunden können mit dem Unternehmen auch per Telefon, über die Post oder in einem Banking-Hub Bankgeschäfte tätigen.

Trotz der Herausforderungen, die die Schließung von Filialen mit sich bringt, bietet das digitale Banking viele Vorteile. Für Kunden bietet es mehr Komfort und Flexibilität, da sie ihre Finanzen jederzeit und von jedem Ort aus verwalten können. Für Banken bedeutet es Kosteneinsparungen und mehr Effizienz, da digitale Transaktionen günstiger und schneller abzuwickeln sind als physische.

Der Aufstieg des digitalen Bankings hat auch neue Möglichkeiten für Fintech-Unternehmen eröffnet, die Technologie nutzen, um traditionelle Bankmodelle zu durchbrechen. Fintech-Startups bieten innovative Produkte und Dienstleistungen an, die auf die Bedürfnisse moderner Verbraucher zugeschnitten sind, etwa mobile Zahlungen, Budgetierungstools und Anlageplattformen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schließung von 63 Filialen der Barclays and Lloyds Banking Group ein Spiegelbild der veränderten Gewohnheiten der Kunden ist, die sich zunehmend dem digitalen Banking zuwenden. Dieser Trend bietet zwar viele Vorteile, stellt aber auch diejenigen vor Herausforderungen, die für ihre Bankgeschäfte auf physische Filialen angewiesen sind. Banken müssen neue Wege finden, um in Gemeinden persönliche Unterstützung zu leisten und gleichzeitig die Chancen zu nutzen, die digitales Banking und Fintech-Innovationen bieten.

H2-Überschriften:

– Der Wandel hin zum digitalen Banking ist ein globaler Trend

– Die COVID-19-Pandemie hat den Wandel hin zum digitalen Banking beschleunigt

– Die Schließung von Bankfilialen ist nicht ohne Kritik

– Banken erkunden neue Wege, um persönliche Bankunterstützung anzubieten

– Der Aufstieg des digitalen Bankings hat Fintech-Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnet